Mittlerweile ist für eine Reihe von Hormonen nachgewiesen worden, daß ein Zusammenhang zwischen der Alterung und der Verfügbarkeit des entsprechenden Hormons besteht. Das heisst ein Hormonmangel kann verschiedene Alterungsprozesse begünstigen. Die Wirkungen der folgenden Hormone sind gut untersucht:
Testosteron
Testosteron ist eine wichtige Substanz in unserem Organismus, die zentrale Steuerungsaufgaben erfüllt. Es wird in unserem Körper in mehreren Schritten aus Cholesterin erzeugt. Testosteron ist bedeutend für den Erhalt von Muskelmasse und Kraft, steuert Fettablagerungen entgegen und beugt Knochenverlust vor. Testosteron fördert die Risikobereitschaft und Aktivität und steuert ebenso unser sexuelles Verlangen. Bei 75 jährigen Männern ist der Testosteronspiegel im Durchschnitt auf rund rund 40% des Ursprungsniveaus abgesunken
DHEA
DHEA (Dehydroepiandrosteron) wird vom Körper in den Nebennieren aus Cholesterin produziert. Es ist das Hormon das im menschlichen Körper in der höchsten Konzentration überhaupt vorkommt. Bei keinem anderen Hormon ist der Zusammenhang zwischen dem Alter und dem Vorkommen im Körper so ausgeprägt. Gleich nach unserer Jugend sinkt die Verfügbarkeit von DHEA im Schnitt zwischen 2% und 6% pro Jahr. Bei Männern erfolgt der schnellste Abfall zwischen dem 20ten und 50ten Lebensjahr.
DHEA ist also eine natürliche körpereigne Substanz die eine wichtige Vorstufe für andere Hormone ist. Ein großer Nutzen von DHEA ist, dass es die Insulinsensitivität im Alter erhält. Im Gehirn wirkt es antioxidativ und ernährend auf die Neuronen. Dies hat positive Auswirkungen auf die Erhaltung der psychischen Gesundheit. Auf viele Personen wirkt eine DHEA-Einnahme stimmungsaufhellend und verbessert die Gedächtnisfunktionen. Ein ausreichend hoher DHEA-Spiegel kann schädliche Auswirkungen von Stresshormonen wie Cortisol verhindern oder mildern. Es stabilisiert das Immunsystem in Belastungssituationen wie Stress oder Infektionen. Außerdem hat DHEA eine antioxidative Schutzwirkung und verbessert die Wirkung anderer Antioxidantien wie Vitamin E.
Wachstumshormon
Mit zunehmendem Alter steht auch immer weniger Wachstumshormon (Somatotropes Hormon, kurz STH) zur Verfügung. Mit einem Hormonmangel von STH werden die folgenden Wirkungen in Verbindung gebracht:
- Fettzunahme im Innenbauch
- Cholesterinanstieg
- Muskelschwund
- Knochenabbau
- Diabetes
- Infarkt
Allerdings kann auch ein zu hoher STH-Spiegel schädlich sein. Insbesondere kann ein zu hoher STH-Spiegel in Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren das Krebsrisiko erhöhen. Daher ist eine STH-Zufuhr von außen in hohen Dosen heute umstritten und sollte nur unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen. Viel risikofreier und zum Teil äußerst effektiv is es die natürliche STH-Produktion mit natürlichen Mitteln zu unterstützen.
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